Die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation sowie die Etablierung von Sozialen Medien haben zu einer Explosion von verfügbaren Informationen geführt. Zu jeder Frage, die aufkommen möge, lassen sich sofort Internetquellen konsultieren und Antworten finden. Informationsdienste und Meinungsmacher sind pausenlos damit beschäftigt uns mit Informationen zu versorgen, die uns mehr oder weniger wichtig sind. Wir werden damit unweigerlich einer permanenten Beeinflussung ausgesetzt, der wir uns kaum entziehen können.

Doch wie findet man sich in diesem Informationsdschungel zurecht? Wie unterscheidet man Fakten von Meinungen? Wie beurteilt man die Qualität von Fakten? Wie durchschaut man Manipulationsversuche?

Die Projektidee

Das #IMMUNE Projekt geht davon aus, dass dem aktuellen Problem von der Verbreitung von “Fake News”, nur mit einer konsequenten individuellen Immunisierung beizukommen ist. Wenn jeder einzelne Bürger Informationen beurteilen kann, sich mündig mit ihnen auseinandersetzen und sie in einen Kontext einordnen kann, verlieren „Fake News“ einen wesentlichen Teil löst sich das aktuelle Problem der “Fake News” und die damit verbundene gezielte Manipulation der öffentlichen Meinung sowie ihre zersetzende Wirkung ganz von alleine. Gleichzeitig bietet die Auseinandersetzung mit dem Thema die Möglichkeit sich grundsätzlich mit politischer Kommunikation im 21 Jahrhundert auszutauschen. Indem die Zielgruppen sich also mit dem aktuellen Phänomen der „Fake News“ beschäftigen, entwickeln sie demokratische Mündigkeit weiter.

Das #IMMUNE Projekt widmet sich diesem Thema indem es

• Die Funktionsweisen und Logik moderner Kommunikation z.B. die Algorithmik von Sozialen Medien kennenlernen und verstehen,
• Das Phänomen der politischen und gesellschaftlichen Beeinflussung in modernen Medien kennenlernen und verstehen,
• Methoden erlernen, um Meinungen von Fakten zu unterscheiden und die Qualität von Informationen zu beurteilen.
• Sich die Grundlagen demokratischer Kommunikation vergegenwärtigen und sie weiterentwickeln.

Projektziel

Das Projekt entwickelt eine digitale Plattform, auf welcher Lehrinhalte und Hintergrundinformationen zu den oben beschriebenen Themen angeboten werden. Lehrkräfte jeglicher Art ( Lehrer, Jugendgruppenleiter, Ausbildungsleiter, Eltern) sollen einerseits die Möglichkeit haben sich selbst zu diesen Themen fortzubilden. Andererseits werden Ihnen Methoden und Inhalte an die Hand gegeben, die sie selbst in ihrem Lehrkontext direkt einsetzen können. Mittel- bis langfristig will das Projekt dazu beitragen, dass in verschiedenen Lehrinstitutionen in den Partnerländern als auch darüber hinaus das Thema der Meinungsmanipulation im Internet systematischer aufgegriffen und breiter diskutiert werden kann.