Das übergreifende Projektziel ist die Schaffung eines Klimastraßenverbundes im Stadtteil Solingen-Ohligs. Solingen-Ohligs liegt in der Rheinschiene der bergischen Stadt und ist geprägt durch eine städtische Wärmeinsel. In diesem Raum werden eine Reihe von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel im Straßenraum und ebenso im Gesundheitswesen konzipiert, geplant und im Anschluss umgesetzt. Dabei werden innovative Formen der Kooperation innerhalb der Verwaltung sowie zwischen Stadt, Wirtschaft und Zivilgesellschaft erprobt.

Es werden Konzeptions-, Planungs-, und Entscheidungsprozesse konsequent geöffnet und alle relevanten verwaltungsinternen und kommunalen Akteure, die aufgrund ihrer Zuständigkeit oder Kompetenz zur Maßnahme beitragen, frühzeitig in die Planungen einbezogen. Dabei kommen innovative Managementmethoden wie u.a. „Design Thinking“, „Systems Thinking“ und das AGILE Projektmanagement zum Einsatz. Die Methoden helfen dabei, einen interaktiven Planungs- und Entscheidungsprozess zu entwickeln, der die Motivation der Akteure stärkt, Eigenbeteiligung fördert sowie das kollektive Wissen der Verwaltung nutzbar macht.

Des Weiteren soll die Stadtgesellschaft bei jeder Phase der Konzeption, Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel einbezogen werden. Neben traditionellen Beteiligungsformaten wie Informationsveranstaltungen und öffentlichen Diskussionen werden weitergehende Methoden wie ko-kreative Workshops und LivingLabs erprobt, die Bürger*innen und Interessenvertreter*innen in die Situation eines*einer aktiven Stadtplaners*Stadtplanerin bzw. Entscheidungsträgers*Entscheidungsträgerin versetzen sollen. Zudem werden Bürger*innen dazu motiviert, im Rahmen des Klimastraßenverbundsystems und in Form von Public Private Partnerships Anpassungsmaßnahmen an und auf den eigenen Gebäuden und Grundstücken umzusetzen.

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